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Heidelberg – Franziska Blaeschke wird für Forschung an verbesserten Immuntherapien für krebskranke Kinder geehrt

Franziska Blaeschke leitet die Nachwuchsgruppe für pädiatrische Immunonkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ).
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/DKFZ Heidelberg) – Für verbesserte zelluläre Immuntherapien bei krebskranken Kindern und Jugendlichen wird Franziska Blaeschke, Nachwuchsgruppenleiterin am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) und am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit dem Johann-Georg-Zimmermann-Preis 2024 und dem Forschungspreis 2024 der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Hämatopoetische Stammzelltransplantation und Zelluläre Therapie ausgezeichnet. Die Preise sind mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.

Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD).

Am 20. Juni 2024 zeichnet die „Förderstiftung MHH plus“ an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) die Ärztin und Wissenschaftlerin Franziska Blaeschke mit dem Johann-Georg-Zimmermann-Preis 2024 aus. Sie erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis für ihre wegweisende Arbeit an zellulären Krebsimmuntherapien bei Kindern.

Immuntherapien zeigen bei Kindern mit Leukämien bereits vielversprechende Erfolge, bei Kindern mit soliden Tumoren wie beispielsweise Hirn- und Knochentumoren sind sie allerdings bislang wenig effektiv. Franziska Blaeschke hat nun ein Verfahren entwickelt, durch das sogenannte CAR-T-Zellen die Krebszellen wirksamer bekämpfen können. Um CAR-T-Zellen herzustellen, werden den jungen Patientinnen und Patienten zunächst körpereigene Abwehrzellen (T-Zellen) entnommen und diese außerhalb des Körpers gentechnisch so verändert, dass sie bösartige Zellen erkennen und gegen den Krebs vorgehen können. Die CAR-T-Zellen werden anschließend vermehrt und dem Patienten wieder übertragen – wo sie auf die Jagd nach den Krebszellen gehen. Mit dem von Blaeschke entwickelten Verfahren kann die Fitness und Effektivität der Zellen gesteigert werden. In einem Hochdurchsatz-Screening können zudem die Zellen mit den besten Erfolgsaussichten für die Behandlung von soliden Tumoren identifiziert werden.

Für diese wegweisende Arbeit wurde Blaeschke kürzlich auch mit dem mit 5.000 Euro dotierten Forschungspreis 2024 der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Hämatopoetische Stammzelltransplantation und Zelluläre Therapie e. V. (DAG-HSZT) ausgezeichnet. „Ich freue mich wirklich sehr über diese besonderen Würdigungen, die für mich eine große Motivation sind, die Entwicklung moderner nebenwirkungsärmerer Immuntherapien für Kinder und Jugendliche voranzutreiben“, sagt die Preisträgerin.

Franziska Blaeschke studierte Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität und Technischen Universität in München, wo sie ihre medizinische Doktorarbeit über T-Zell-Therapie für kindliche Knochentumore fertigstellte. Sie begann ihre Facharztausbildung für Pädiatrie am Universitätsklinikum Tübingen und wechselte im Jahr 2015 an das Haunersche Kinderspital nach München. Dort legte sie ihre naturwissenschaftliche Promotion über CAR-T-Zelltherapien für Kinder mit Leukämie ab. Von 2019 bis 2023 folgte ein längerer Forschungsaufenthalt an der University of California, San Francisco, und den Gladstone Institutes in den USA. Seit März 2024 leitet Blaeschke die Nachwuchsgruppe für pädiatrische Immunonkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ).

Über den Johann-Georg-Zimmermann-Preis:

Der Johann-Georg-Zimmermann-Preis richtet sich an herausragende Nachwuchsforscherinnen und -forscher (bis 40 Jahre) für aktuelle wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Krebsforschung. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wurde erstmals 1973 verliehen und seither wurden eine Vielzahl deutscher und internationaler Forscherinnen und Forscher für besondere Verdienste in der Krebsbekämpfung geehrt. Der Johann-Georg-Zimmermann-Preis wird von der Förderstiftung MHH plus finanziert und gemeinsam mit dem Comprehensive Cancer Center Niedersachsen verliehen.

https://www.mhh.de/plus/foerderung

Über den Forschungspreis der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Hämatopoetische Stammzelltransplantation und Zelluläre Therapie e. V. (DAG-HSZT):

Die DAG-HSTZ vergibt seit 2011 jedes Jahr einen Forschungspreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und dient der Förderung der Grundlagen-, translationalen und klinischen Forschung im Bereich der hämatopoetischen Stammzelltransplantation und zellulären Therapie.

https://dag-hszt.de/Start.html

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