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Sandhausen – Dramatisches Spiel des SVS / 150 Sek. reichten St. Pauli zum Sieg

Sandhausen / Metropolregion Rhein-Neckar – (sim). Bot der erste Durchgang des Zweitligaspiels SV Sandhausen – FC St. Pauli noch eher verhaltene Fußballkost, so nahm die Begegnung nach dem Wechsel sofort richtig „Fahrt“ auf und avancierte zu einer dramatischen Auseinandersetzung mit dem glücklicheren Ende für die Gäste aus dem hohen Norden. Die „Kiz-Kicker“ vom FC St. Pauli entführten beim 3:2 (0:0) Erfolg alle drei Punkte und können weiter vom Aufstieg in die Bundesliga träumen. Binnen 150 Sekunden drehten die Gäste eine fast schon verlorene Partie. Gästetrainer Roland Vrabec sprach denn auch von einer guten Moral seiner Truppe, die zwei Rückschläge verkraften musste und letztendlich glücklich drei Punkte aus der Kurpfalz entführte. „Es war ein dramatisches Spiel sowohl vom Verlauf wie auch von der Reihenfolge der Tore“, musste Vrabec erst richtig durchatmen, „denn die Gastgeber haben uns alles abverlangt“.

SV-Trainer Alois Schwartz bemängelte an seiner Mannschaft, dass sie in den ersten 45 Minuten zunächst zu passiv agierte. „Erst im zweiten Durchgang haben wir das gezeigt, was wir können, sind aber leider zweimal auf dem falschen Fuß erwischt worden, sodass wir uns selbst um den verdienten Lohn brachten“, so der Fußball-Lehrer: „St. Pauli zeigte Qualität und für unser war es eine bittere Angelegenheit, mit leeren Händen da zu stehen“.

Im Hardtwaldstadion konnte sich zunächst kein Team ein Chancenplus erspielen. Die optische Gäste-Überlegenheit machten die engagiert zu Werke gehenden Gastgeber wieder wett, sodass eigentlich nur Nicky Adler aus halbrechter Position den Ansatz einer Torchance besaß.

Die Dramaturgie begann kurz nach dem Seitenwechsel. Der FC St. Pauli vertändelte an der Mittellinie leichtfertige. Denis Linsmayer eroberte sich den Ball, schickte Danny Blum sofort steil und der donnerte unhaltbar für FC-Keeper Tschauner das Leder aus Halblinks ins rechte Eck (50.). Die Antwort der Hamburger ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Eckball markierte Sören Gonther im zweiten Versuch per Kopf den Ausgleich (55.). Auf Augenhöhe ging es für beide Teams weiter, die von der ersten Hälfte nicht mehr wieder zu erkennen waren. Torchancen und rassige Zweikämpfe wechselten sich ab mit einem Plus für die Platzherren. Philipp Tschauner hielt hierbei seine Mannschaft im Spiel, als er binnen zwei Minuten gegen SV-Kapitän Simon Tüting mit starken Paraden vereitelte. Nach 69 Minuten war es dann trotzdem so weit. Die 5.500 SV-Anhänger (2.500 Besucher kamen aus Hamburg) konnten ein zweites Mal jubeln. Nach einem Zuspiel von Tschauner sprang Innenverteidiger Jan-Philipp Kalla der Ball zu weit vom Fuß, Nicky Adler schaltete am Schnellstens, sagte Danke und schob zur 2:1 Führung ein. Wer glaubte, dass sich die Gäste geschlagen geben, sah sich getäuscht. Zunächst verwandelte Sebastian Schachten in der 76. Minute eine Rechtsflanke sehenswert zum Ausgleich. Und es kam noch schlimmer. Marc Rzatkowski nutzte die kurzzeitige Verunsicherung der SV-Defensivabteilung zum Siegtreffer genau 150 Sekunden später. Die Gastgeber standen mit leeren Händen da, denn der Aufstiegsaspirant verwaltete den knappen Vorsprung geschickt bis zum Schlusspfiff von Martin Thomsen aus Kleve, der vornehmlich im zweiten Durchgang seine Linie mehr als einmal verließ und teilweise große Mühe hatte.

SV Sandhausen: Riemann – Zimmermann (81. Ulm), Olajengbesi, Schulz, Achenbach – Tüting. Linsmayer – Stiefler, Thiede (89. Hübner) – Adler (72. Jovanovic), Blum.
FC St. Pauli: Tschauner – Ziereis (69. Schindler), Kalla, Gonther, Schachten – Buchtmann – Rzatkowski, Halstenberg, Maier (84. Trybull) – Nöthe (56. Gregoritsch), Verhoek.

Tore: 1:0 (50.) Blum, 1:1 (55.) Gonther, 2:1 (70.) Adler, 2:2 (76.) Schachten, 2:3 (78.) Rzatkowski. Zuschauer: 8.050. Schiedsrichter: Martin Thomsen (Kleve). Gelbe Karten: Tüting (4/SVS) – Kalla (4), Nöthe (5), Gonther (9/St. Pauli)

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