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Mannheim / Stuttgart – Fachtagung stößt auf große Resonanz – Windkraft in der Region Rhein-Neckar

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar / Stuttgart – Windenergie hat die größten Potenziale – „Es liegt an uns, dass die Energiewende in der Region zum Erfolg wird“. Mit diesem Credo startete eine halbtägige Tagung zum Thema Windenergie mit 100 Teilnehmern aus der Region am Mittwoch (19.03.) in der Mannheimer Abendakademie. Bei der gemeinsam vom Verband Region Rhein-Neckar und der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg (Umweltakademie) organsierten Fachtagung standen fachspezifische Themen zur Windenergienutzung, wie rechtliche Rahmenbedingungen, Potenziale, Infraschall und Artenschutz im Vordergrund. Zudem wurde ein erfolgreich umgesetztes Windparkprojekt mit Bürgerbeteiligung präsentiert.
Die Energiewende ist von einem breiten gesellschaftlichen Konsens getragen. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger werden zu Energie-Erzeugern. Bundesweit sind 1,3 bis 1,4 Mio. erneuerbare Energieanlagen am Netz. Davon sind 47 % Bürgeranlagen, wie Fritz-Gerhard Link von der Umweltakademie betonte. Damit die Energiewende, welche im Moment vor allem eine Stromwende sei, sich weiter erfolgreich entwickle, gelte es, die erneuerbaren Energien deutlich auszubauen und dezentrale Lösungen voranzubringen, so Daniela Walter vom mit veranstaltenden Kompetenzzentrum Energie beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Die Windenergie habe dabei das größte Ausbaupotenzial im Land. Der Anteil der Windenergie an der Bruttostromerzeugung solle von derzeit 1% auf 10% bis zum Jahr 2020 erhöht werden. Dazu sei der Zubau von ca. 1000 bis 1200 neuen Windenergieanlagen erforderlich. Für Christoph Trinemeier, Leitender Direktor des Verbands Region-Rhein-Neckar, kommt es deshalb darauf an, gerade auch die örtlichen Chancen der Windkraft zu nutzen. Der Regionalverband schaffe hierzu für die Metropolregion länderübergreifend die regionalplanerischen Voraussetzungen. Die regionalplanerische Auswahl der Standorte erfolgt in der Metropolregion Rhein-Neckar unter zwei Zielsetzungen: Zum einen solle eine „Verspargelung“ der Landschaft durch Windkraftanlagen vermieden werden; d. h. Windkraftanlagen sollen nach dem Bündelungsprinzip an ausgewählten Standorten konzentriert werden. Daher wurden Standorte ermittelt, die unter Aspekten des Anwohner-, Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutzes verträglich und geeignet sind. Zum anderen sollte im Sinne der Rechtsprechung für Windkraftanlagen substanziell Raum geschaffen werden.
Die Einweihung des größten baden-württembergischen Windparks mit Bürgerfinanzierung in Buchen zeige, dass die Menschen in der Region die Chancen der Zeit nutzen, so Trinemeier.
Wie die Tagung weiter zeigte, lohnen sich die planerischen und finanziellen Anstrengungen auch der Kommunen und ihrer Stadt- bzw. Energiewerke. Selbst Gemeindewerke, wie die des Gemeindeverwaltungsverbandes Monsheim (Landkreis Alzey-Worms) können sehr wohl einen örtlichen Windpark stemmen, so der Leiter der Verbands-Gemeindewerke, Willi Bayer. Kommunen und Bürger verwirklichen deshalb ganz wesentlich die Energiewende vor Ort. Sie hätten es ermöglicht, dass die erneuerbaren Energieträger schon heute landesweit einen Anteil an der Stromerzeugung von über 19 Prozent erreichen. Bis 2020 soll dieser Anteil auf mindestens 38 Prozent steigen, bis 2050 sollen es 86 Prozent sein. Die 400 Windkraftanlagen im Land Baden-Württemberg gelte es deshalb deutlich zu vermehren. Die Region Rhein-Neckar will deshalb die Potenziale bei der Windkraft weiter nutzen.

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