Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Am Sonntagabend ist den Handballern der TSG Ludwigshafen-Friesenheim die Revanche gegen TUSEM Essen nicht gelungen. Die Westdeutschen siegten mit 36:32 Toren, bereits zur Halbzeit führten die Essener mit 16:11 und fügten den Eulen die zweite Heimniederlage in dieser Saison zu.
Die Eulen gingen durch Kreisläufer Christian Klimek mit 1:0 in Führung, dies war das 500. Saisontor für die Friesenheimer. Danach war es ein ausgeglichenes Spiel, durch Treffer von Grimm und Klimek führten die Eulen erstmals mit zwei Toren Vorsprung (9:7). Doch nach der ersten Zeitstrafe (19. Spielminute) gegen Christopher Klee und zwei Ballverlusten ging Essen wieder in Führung und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit sogar auf fünf Tore aus. Auch das Schiedsrichterduo traf zu dieser Zeit ein paar unglückliche Entscheidungen gegen die Eulen. Nach der Pause brachte Trainer Thomas König Rechtsaußen Marco Hauk (2 Tore) für Felix Kossler und die Eulen drehten vor 1.520 Zuschauern auf. Die Eulen warfen vier Tore in Folge und verkürzten den Rückstand auf nur noch einen Treffer. Doch danach war Essen wieder am Zug und baute den Vorsprung bis auf sechs Treffer aus. Kurz vor Spielende kamen die Eulen mit zwei Tore von Stephan Just und Andrej Kogut nochmals auf 30:32 heran. Direkt danach bekam Christopher Klee aber seine dritte Zeitstrafe und damit war das Spiel zu Gunsten von TUSEM Essen entschieden. Erfolgreichster Werfer mit 7 Toren war der 24-jährige Christian Klimek, der nach seiner langen Verletzungspause immer besser wieder ins Spiel kommt. Stefan Lex und Torjäger Philipp Grimm trafen sechsmal, er scheiterte aber mit beiden Siebenmeterversuchen.
Torwart Kevin Klier: „Kompliment an TUSEM Essen, sie waren sehr präsent und haben verdient gewonnen. Uns hat heute die Durchschlagskraft gefehlt und wir konnten es nicht so umsetzen wie letzte Woche gegen Bad Schwartau.“ Trainer Thomas König: „Es war ein verdienter Sieg für TUSEM Essen, wir sind schwer ins Spiel reingekommen, waren dann mit 9:7 in Führung, doch danach haben wir jegliche Ordnung verloren und auch unsere Angriffe zu früh abgeschlossen. In der Halbzeitpause haben wir uns viel vorgenommen, sind dann bis auf ein Tor rangekommen, danach haben wir zwei einfache Chancen nicht genutzt, die Mannschaft hatte die Geduld verloren. Zum Schluss haben wir uns nochmals aufgerappelt und waren bis auf zwei Tore dran. Die Zweiminutenstrafe gegen Christopher Klee hat uns dann endgültig das Genick gebrochen.“
Nach dem 19. Spieltag führt der HC Erlangen mit 27:11 Punkten vor den Eulen und dem SG BBM Bietigheim, die beide 25:13 Zähler haben. Dahinter liegen drei Mannschaften (Leipzig, Essen und Rostock) mit jeweils 22:16 Punkten. Der Tabellenführer HC Erlangen verlor gestern beim EHV Aue mit 28:22 Toren. Durch die Insolvenz von HSG Tarp-Wanderup steht bereits ein Absteiger fest und alle bisherigen Begegnungen mit Tarp-Wanderup wurden gestrichen. Weitere Infos über die TSG Ludwigshafen-Friesenheim gibt es im Internet unter www.die-eulen.de.
Text: Michael Sonnick
Torwart Kevin Klier ist seit vielen Jahren der Rückhalt bei den Eulen
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