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Mannheim / Ghana – Nadja Pfleger als Freiwillige in Ghana – Heute berichtet die Mannheimerin von ihrer Arbeit an der Schule

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar / Ghana – Seit September arbeitet Nadja Pfleger für ein halbes Jahr als Freiwillige in Afrika. Heute berichtet die Mannheimerin von ihrer Arbeit an der Schule eines Waisenhauses in den Bergen Ghanas.
Nach meinem Abitur dieses Jahr habe ich beschlossen, als freiwillige Entwicklungshelferin nach Ghana zu gehen. Schon länger wollte ich ein Land wie Afrika einmal nicht aus touristischer Sicht, sondern aus der Sicht eines Einheimischen erleben. Im Internet informierte ich mich auf Ausland.org von VoluNation über die Möglichkeiten, sich im Ausland sozial zu engagieren und entschied mich für die Arbeit in einem Waisenhaus in Begoro von September 2013 bis März 2014. Begoro ist ein Ort mit 25.000 Einwohnern in den Bergen Ghanas, etwa 130 km und drei Stunden Busfahrt von der Hauptstadt Accra entfernt.
Arbeit in der Schule …
Die Kinder in dem Waisenhaus sind zum einen Teil Waisenkinder, besonders die Jüngeren, zum anderen Teil jedoch auch Kinder und Jugendliche, deren Eltern nicht die finanziellen Möglichkeiten haben, den eigenen Nachwuchs zu ernähren und bei sich leben lassen zu können. Zum Waisenhaus gehört eine Schule, die auch andere Kinder aus dem Ort besuchen.
Mein Tag beginnt jeden Morgen um sechs Uhr in der Frühe damit, dass ich den Kindern beim Anziehen, sich Waschen und beim Zimmeraufräumen helfe. Gegen 8 Uhr beginnt nach einem gemeinsamen Appell die Schule, erste Schüler von außerhalb treffen aber oftmals schon um 6.30 Uhr ein.
Es gibt zwar einen Stundenplan, der jedoch nicht immer eingehalten wird, so dass sich die Unterrichtsstunden einer Lehrkraft täglich ändern können. Meistens helfe ich in den unteren Klassen der Stufen 1 bis 6 aus und unterrichte Englisch, Mathe, Kunst oder was so anfällt. Wenn keine Lehrer zur Verfügung stehen, springe ich ein und helfe als Lehrerassistenz oder als Aufsicht bei Prüfungen.
… und im Waisenhaus
Zu meinen Aufgaben zählt auch, Kleider zu flicken oder die Wäsche per Hand zu waschen. Abends ist es dann Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen bei den Hausaugaben zu helfen und mit ihnen zu lernen, mit den Kleinsten die Zähne zu putzen und sie ins Bett zu bringen. Da nicht alle Kinder eine eigene Zahnbürste besaßen, habe ich gemeinsam mit einer anderen Freiwilligen dafür gesorgt, dass jetzt jeder eine eigene hat. Es macht Spaß, den Kindern Märchen zu erzählen, mit ihnen zu spielen oder ihnen Geschichten von meiner eigenen Familie zu erzählen, nach denen sie immer fragen.
In der Weihnachtszeit, haben wir Freiwilligen uns daran gemacht, einen Adventskalender mit Süßigkeiten für die Kinder herzurichten, auch wenn die Weihnachtszeit in Ghana einen anderen Verlauf hat als in Mitteleuropa.

Kontrastreicher, schöner Alltag
Ich brauchte ein paar Wochen Eingewöhnungszeit, um mich auf das doch sehr kontrastreiche Leben einzulassen. Um z. B. an das Trink- und Duschwasser heranzukommen, ist es meist Aufgabe der Kinder, am frühen Morgen und am Nachmittag Wassereimer vom Brunnen einen felsigen Hügel heraufzubringen und in die Wassertonnen zu füllen.
Falls ich doch einmal selbst dran bin, den Wassereimer heraufschleppen, ist es für mich ein ziemlich harter Weg, da ich leider nicht in der Lage bin, Gegenstände, geschweige denn einen vollen Wassereimer, auf dem Kopf zu balancieren.
Alles in allem lerne ich hier sehr gut, mit einem einfachen, sehr anderen Leben und einer fremden Kultur zurechtzukommen. Um auch etwas von den anderen Teilen Ghanas sehen zu können, verreise ich etwa alle zwei Monate gemeinsam mit anderen Freiwilligen für eine Woche in die verschiedenen Regionen des Landes. Bisher sah ich so die Gegenden um die Hauptstadt Accra herum sowie die westliche Region Ghanas.
Ich erlebe hier also eine unvergessliche und doch auch sehr schöne Zeit mit den Kindern und den anderen meist deutschsprachigen Volontären und ich bin froh, mich für eine Zeit als Freiwillige in Ghana entschieden zu haben und einmal in ähnlichen Umständen wie die meisten Menschen hier zu leben.
Über VoluNation
VoluNation mit Sitz in Berlin ist Spezialist für weltweite Freiwilligendienste. Neben einem umfassenden Beratungsangebot über Freiwilligenprojekte bietet VoluNation kurzfristig buchbare Workcamps in mehreren Staaten Afrikas, Asiens und Südamerikas an. Weitere Informationen sind im Internet unter www.Ausland.org erhältlich.

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