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Mannheim – Recyclinghof Im Morchhof “mit neuem Gesicht”

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Seit Anfang des Jahres präsentiert sich der Recyclinghof Im Morchhof 37 im Süden der Stadt mit neuem Look. In den letzten Jahren stieß der städtische Recyclinghof zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen. Mit der Einführung des Sperrmülls auf Abruf beschloss die Abfallwirtschaft Mannheim daher umfangreiche Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen, die nun abgeschlossen sind.

Bis zu 750 Kunden am Tag besuchen den Recyclinghof Im Morchhof zu Spitzenzeiten. Hochsaison ist jetzt im Frühjahr, wenn Keller, Garagen und Höfe entrümpelt und Gärten und Hecken auf Vordermann gebracht werden. „Insbesondere an den Samstagen im Frühsommer herrscht hier Hochbetrieb und fast jeder zweite bringt Grünschnitt mit. Obwohl wir auf Hochtouren arbeiten, muss da schon einmal mit Wartezeiten gerechnet werden, denn aus Sicherheitsgründen dürfen wir nur eine beschränkte Anzahl an Kunden auf einmal auf den Hof lassen,“ so Recyclinghofleiter Markus Brand. „Sicherheit geht vor“, bestätigt auch Dr. Stefan Klockow, Leiter der Abfallwirtschaft Mannheim. Daher sind auch ständig ausgebildete Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft vor Ort. In den letzten Jahren stieß der Recyclinghof zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen. Lange Schlangen vor den Hoftoren waren keine Seltenheit. Mit der Umstellung des Sperrmüllsammelsystems wurde eine nochmalige Zunahme der Anlieferungen erwartet. Mit der Systemumstellung wurde auch eine Erweiterung des Recyclinghofes von 2.000 m² auf nunmehr 4.100 m² Fläche beschlossen.

Der Eigenbetrieb freut sich, den Bürgerinnen und Bürgern nun einen noch besseren Service anbieten zu können. Durch die Erhöhung der Anzahl der Containerstellplätze und der Erweiterung von zehn auf 25 Pressmulden wurde die Annahmekapazität mehr als verdoppelt. Eine kundenfreundliche, verkehrssichere Wegführung, übersichtliche Beschilderung und ein mobiles Kassensystem sorgen für eine reibungslose Annahme von Wertstoffen und Grünschnitt. Durch den Umbau verläuft der Verkehr nun in einem Einbahn-Rundverkehr. Hierdurch wird die Durchleitung der Kunden beschleunigt und die Verkehrssicherheit erhöht. Ein- und Ausfahrt wurden getrennt. Am Ausgang steht ein Münzstaubsauger zur Reinigung des Autos bereit. Ein großes, übersichtliches Preisschild am Eingang, ein überdachtes Kassenhäuschen und ein neues Kassensystem mit zwei mobilen Geräten erleichtern Erfassung und Abrechnung.

Die einzelnen Abfall- und Wertstoff-Fraktionen werden vorwiegend in 20 m³-Pressmulden gesammelt, die Rücken an Rücken angeordnet sind. Eine moderne Schilderbrücke mit Warnhinweisen und großen durchnummerierten, mit Symbolen versehenen Tafeln, sowie eine zusätzliche deutliche Beschriftung aller Container erleichtern dem Kunden die Orientierung und erhöhen die Übersichtlichkeit.

Die Abfallwirtschaft Mannheim legt besonderen Wert auf eine möglichst umweltfreundliche Entsorgung und Verwertung aller auf den Recyclinghöfen angelieferten Stoffe. Sie trägt damit zum nachhaltigen Umwelt- und Ressourcenschutz bei. „Wir suchen ständig nach neuen Verfahren und Möglichkeiten, um eine möglichst hohe Wiederverwertungsrate und -qualität der gesammelten Wertstoffe zu erreichen“, erklärt Eigenbetriebsleiter Dr. Stefan Klockow. Bei der Annahme trennt die Abfallwirtschaft Mannheim in ca. 20 Monofraktionen, um eine möglichst hochwertige stoffliche Verwertung zu ermöglichen. Werden Wertstoffgemische erfasst, müssen diese aufwändig sortiert werden oder es bleibt nur die ökologisch weniger hochwertige Verbrennung (energetische Verwertung). Beim Sperrmüll werden zum Beispiel die einzelnen Fraktionen Metall, Holz und Restsperrmüll getrennt. Das Metall wird recycelt, Holz im Biomassekraftwerk der MVV energetisch verwertet und der Restsperrmüll geht in die Verbrennung im MHKW Mannheim.

Auch Kunststoffe können nur durch Getrenntsammlung stofflich verwertet werden. Aus separat erfasstem, altem Kunststoff werden Regranulate für die kunststoffverarbeitende Industrie gewonnen, so dass daraus neue gleichwertige Produkte hergestellt werden können. Seit Februar 2012 läuft auf beiden Mannheimer Recyclinghöfen daher ein Modellversuch zur getrennten Sammlung hochwertiger Hartkunststoffe aus Polyethylen (keine Folien, kein PVC). Im Jahr 2012 kamen 74 Tonnen (aufs Jahr hochgerechnet wären das 80 Tonnen) Material zusammen, das gegen Zahlung einer geringen Vergütung der hochwertigen stofflichen Verwertung durch einen privaten Entsorger zugeführt wird. Die Annahme dieser Kunststoffe ist für den Bürger kostenlos, zuvor erfolgte sie als kostenpflichtiger Sperrmüll.

110.000 Anlieferungen wurden auf dem Morchhof im Jahre 2012 gezählt. Rund 2.000 Säcke Mannheimer Biokompost aus der Grünabfallsammlung, der auf dem Kompostplatz der ABG Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH gereift ist, wurden verkauft.

Für weitere Fragen und Informationen steht das Kundencenter der Abfallwirtschaft Mannheim gerne zur Verfügung, das von montags bis donnerstags von 7:30 bis 16 Uhr, sowie freitags von 7:30 bis 13.00 Uhr unter der Nummer 293-7000 zu erreichen ist.

www.abfallwirtschaft-mannheim.de

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