Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Mannheimer Regisseur Philipp Kohl erhält Integrationsmedaille der Bundesregierung – Der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Rebmann freut sich, dass der von ihm für die Integrationsmedaille der Bundesregierung vorgeschlagene Mannheimer Regisseur des Films “Transnationalmannschaft”, Philipp Kohl, einer der diesjährigen Preisträger ist. Kohl hatte für den Film bereits in diesem Frühjahr den Integrationspreis der SPD Mannheim erhalten, in dessen Jury damals auch Rebmann saß.
“Der Film zeigt, dass das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Kulturen nicht nur möglich ist, sondern bereichernd sein kann. Für den Einzelnen wie auch für die Gesellschaft insgesamt. Gleichzeitig weist der Film aber auch auf die Voraussetzungen erfolgreicher Integration, vor allem in Hinblick auf die Sprache, hin. Neben all diesen Aspekten ist der Film nicht zuletzt eine echte Liebeserklärung an den Jungbusch und an Mannheim” erklärt der SPD-Abgeordnete Rebmann seinen Vorschlag für die Medaille.
“Es ist mir eine große Freude, diese Ehrung entgegennehmen zu dürfen. Ich bin überwältigt und bedanke mich bei meinem gesamten Film-Team, ganz besonders bei Ute Schick, Ali Badakhshan Rad und bei allen Protagonisten von “Transnationalmannschaft” freut sich der Mannheimer Preisträger. Der Filmschaffende bedankte sich darüber hinaus auch bei Stefan Rebmann, ihn für den Preis vorgeschlagen zu haben.
Der 29-Jährige Ethnologe und Regisseur lässt in seinem Film sieben Menschen aus dem Jungbusch und der Filsbach erzählen, was sie unter Heimat und Nation verstehen. Der Film spielt vor dem Hintergrund der Fußballweltmeisterschaft 2010 und dokumentiert auch das Verhältnis der Protagonisten zur deutschen Nationalmannschaft. Vor allem umreißt er die Identität eines multiethnischen Stadtviertels in einer deutschen Großstadt und geht Fragen wie “Kann man zwei Heimaten haben?” oder “Was bedeutet es eigentlich deutsch zu sein?” nach. Fragen, die viele Menschen betreffen und auch die Gesellschaft beschäftigen. Philipp Kohl wird ausgezeichnet, weil er sich mit seinem Film auch in der öffentlichen Diskussion für die Integrationsfähigkeit unserer Gesellschaft stark gemacht hat.
“Den Glauben an meine Standpunkte und die Inspiration für mein Schaffen stiftete dabei in erheblichem Maße auch die Stadt, in der ich lebe und aufwuchs. Es heißt also auch: Danke Mannheim!” zeigt sich der Regisseur als überzeugter Mannheimer.
Philipp Kohl ist einer von bundesweit acht Preisträgern der diesjährigen Integrationsmedaille. Sie wird ihm am 24. Oktober im Bankettsaal des Bundeskanzleramtes von der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration, Maria Böhmer, verliehen. Die Staatsministerin hatte die Fraktionen des Deutschen Bundestags um Vorschläge zu Personen gebeten, die sich in besonderer Weise für ein gutes Miteinander einsetzen. Kriterium für die Vergabe der Medaille ist, dass das Engagement für Integration modellhaft und nachhaltig ist.