Bad Bergzabern / Metropolregion Rhein-Neckar – Mit der behördlichen Zulassung als Ausbildungsbetrieb darf die DRK-Rettungsdienst Südpfalz GmbH auch am Standort Bad Bergzabern die praktische Rettungsassistentenausbildung durchführen. Sie setzt damit ein klares Signal zur Erweiterung des beruflichen Ausbildungsangebotes. Die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Landrätin Riedmaier, freut sich sehr, die offizielle Ermächtigungserlaubnis der „Lehrrettungswache Bad Bergzabern“ den Verantwortlichen des Rettungsdienstes zu überreichen.
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„Als Aufsichtsratsvorsitzende des Rettungsdienstes und als Landrätin der Südlichen Weinstraße freue ich mich immer über den Zuwachs an Ausbildungsplätzen in der Südpfalz und im Besonderen darüber, dass auch der Rettungsdienst mit seinem Berufsfeld den regionalen Ausbildungsmarkt erweitert. Für mich ist die Aus- und Fortbildung eine nachhaltige Aufgabe und eine der wichtigsten Zukunftssäulen jeder Region und Unternehmung“, erläutert Landrätin Theresia Riedmaier.
Die DRK-Rettungsdienst Südpfalz GmbH führt flächendeckend den Rettungsdienst der gesamten Südpfalz und Südwestpfalz an 15 Standorten mit ca. 60 Einsatzfahrzeugen durch. Die jährlich 75 000 Einsätze werden von rund 260 hauptberuflich beschäftigten Mitarbeiter/innen, ca. 25 Helfer/innen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und ca. 150 Aushilfskräften bewältigt.
Derzeit bildet der DRK-Rettungsdienst 21 junge Menschen im Berufsbild des/der Rettungsassistenten/in an den Standorten Germersheim, Kandel, Landau, Pirmasens, Rodalben und Zweibrücken aus. „Mit Bad Bergzabern erweitern wir unser Engagement, jungen Menschen einen interessanten Ausbildungsplatz in unserer Region anzubieten und neue Arbeitsplatzperspektiven in der Südpfalz zu schaffen, und wir geben zudem ein gutes Beispiel für nachhaltiges Personalmanagement in Zeiten des deutlich erkennbaren Fachkräftebedarfes.“, so die Landrätin.
Die Rettungsassistentenausbildung ist derzeit in zwei Teile gegliedert. Im ersten Ausbildungsjahr werden die theoretischen Grundlagen und Kenntnisse an einer Berufsfachschule erworben. Das zweite Jahr ist ein sogenanntes praktisches Anerkennungsjahr in den Rettungsdienstbetrieben vor Ort, wo die Ausbildungsziele mit der Praxis verknüpft und vertieft werden. An den Lehrrettungswachen erfolgt auch die praktische Ausbildung der Rettungssanitäter/innen, welche z. B. für die Helfer/innen im Rahmen eines Freiwilligendienstes/Freiwilligen Sozialen Jahres www.freiwilligendienste-rlp.de erforderlich ist.
Die Freiwilligendienste und das Freiwillige Soziale Jahr im Rettungsdienst bezeichnet Jürgen See als Erfolgsmodell und für junge Menschen eine hervorragende Möglichkeit, sich über die einzelnen Berufsfelder im Gesundheitssystem auch eine berufliche Perspektive zu entwickeln und echte Lebenserfahrung zu sammeln. „Auch da sehen wir als wichtigen Teil unseres Engagements zur Begleitung und Qualifizierung junger Menschen“, so Jürgen See.
Das DRK in Rheinland-Pfalz betreibt ein eigenes Bildungsinstitut www.bi-rlp.drk.de und führt damit seit Jahren sehr erfolgreich die rettungsdienstliche Aus- und Fortbildung in Rheinland-Pfalz an.
„Mit der Erweiterung der Ausbildungsplätze wollen wir mittelfristig unseren eigenen Personalbedarf abdecken und konsequent junge Menschen über die Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis im Rettungsdienst begleiten“, so der Leiter des Rettungsdienstes Jürgen See. „Wir setzen auf Menschen aus der Region, welche dann auch langfristige Beschäftigungsinteressen in der Südpfalz haben“, ergänzt Geschäftsführer Bernd Fischer.
Theresia Riedmaier wünscht der neuen Lehrrettungswache Bad Bergzabern und ihrem örtlichen Leiter Thorsten Bausbacher einen guten Start und gute Ausbildungserfolge.
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