Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Die SRH ist der Initiative Fair Company beigetreten. Sie macht sich gegen die Ausbeutung von Hochschulabsolventen stark.
Hoch motiviert, gut ausgebildet, bereit für die Arbeitswelt – und ausgenutzt. Jährlich verlassen mehr als 200.000 Absolventen die Hochschulen. Viele von ihnen lassen sich durch Praktikumsstellen ködern, die nicht das halten, was sie versprechen. Nicht selten wird bei viel Arbeit und guter Leistung wenig oder nichts gezahlt. Für faires Verhalten von Unternehmen macht sich die Initiative Fair Company von Handelsblatt und Wirtschaftswoche stark. Die SRH ist neues Mitglied und gibt motivierten jungen Menschen eine Chance.
Die 1.800 Mitglieder der Initiative folgen bestimmten Regeln. Ein Grundsatz ist, keine Vollzeitstellen durch Praktikanten, Volontäre, Hospitanten oder Dauer-Aushilfen zu ersetzen. Bewerber müssen nicht erst mit einem Praktikum dem potenziellen Arbeitgeber beweisen, dass sie für eine Festanstellung geeignet sind. Hierfür wird die Probezeit genutzt. Ebenso wird keine Festanstellung in Aussicht gestellt, die noch nicht sicher ist.
Fair Companies bieten Praktika zur beruflichen Orientierung vor und während der Ausbildung oder des Studiums und zahlen angemessene Vergütungen. Hinweise bei Regelverstößen können der Initiative von Praktikanten anonym gemeldet werden. Bei zweifachem Regelverstoß ohne Veränderung wird das Mitglied aus der Initiative ausgeschlossen.
Die SRH verbindet als gemeinnützige Stiftung in ihrem Leitbild unternehmerisches Handeln mit sozialer Verantwortung. Sie fühlt sich den Werten Integrität und Humanität verpflichtet. Als Bildungs- und Gesundheitsdienstleister ist sie daran interessiert, die Lebenschancen der Menschen zu verbessern und jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen.