• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Viernheim – Weiterbildung für Ehrenamtliche und bürgerschaftlich Engagierte – Ehrenamt Thema beim Vereinsfrühschoppen

Viernheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Weiterbildung für Ehrenamtliche und bürgerschaftlich Engagierte: Stillstand ist Rückschritt. Deshalb Weiterbildungsangebote nutzen! – Social Media, Vereinsrecht, Jugendleiterseminar, Computerkurse und vieles mehr – Viernheimer Vereinsfrühschoppen am Sonntag (18. März) setzt sich mit Problemen des Ehrenamts auseinander

Stillstand ist Rückschritt, Weiterbildung überlebensnotwenig. Das gilt für alle Bereiche des Lebens – insbesondere auch für das Ehrenamt. Deshalb wollen die Städte Viernheim, Bensheim, Heppenheim und Lampertheim auch in diesem Jahr allen ehrenamtlich und freiwillig Tätigen sowie bürgerschaftlich Engagierten ein breitgefächertes Weiterbildungsprogramm anbieten.

Die Bürgermeister Matthias Baaß (Viernheim), Thorsten Hermann (Bensheim), Rainer Burelbach (Heppenheim) und Erich Maier (Lampertheim) verstehen dieses Weiterbildungsangebot als einen städtischen Beitrag zur Förderung und Sicherung bürgerschaftlicher Aktivitäten und Funktionen in den vier Kreisstädten. Schließlich ist Qualifikation ist ein Schlüsselbegriff zeitgemäßen bürgerschaftlichen Engagements. Kompetenz schafft Sicherheit im Handeln und erweitert die individuelle Orientierung. Auch und besonders in Zeiten, in denen das Ehrenamt an einigen Stellen manchmal auch in Krisen gerät.

Wie die Jahre zuvor finden Interessierte im ersten Teil der Broschüre die so genannten „Basis-Qualifizierungen“, die sich grundsätzlich an alle Vereine und Initiativen richten und klassische Vereinsthemen wie Steuerrecht, Vereinsrecht, EDV-Schulungen oder Fundraising abhandeln. Diese Kurse sind offen für alle Ehrenamtlichen.

Der zweite Teil des Programms bietet die Möglichkeit der „speziellen Qualifizierung“ – gedacht für Vereine und Gruppen, die einen erhöhten Weiterbildungsbedarf „nach innen“ haben.

Die neue, 22 Seiten umfassende Broschüre „Engagementförderung – Weiterbildung im Ehrenamt“ ist entsprechend dieser beiden Schwerpunkte aufgeteilt. Über 20 Kurse, Seminare und Workshops werden angeboten. Angefangen von Social Media für die Vereinsarbeit, Kompetenz in Sitzungen und Besprechungen über Vereinsrecht, Steuerrecht, Aussichtspflicht in Vereinen und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum Kurs „Souverän im multikulturellen Vereinsleben?“ oder „Fit für die multikulturelle Zusammenarbeit im Verein!“. Auch ein Jugendleiterseminar wird angeboten.

Bereits am kommenden Sonntag (18. März) findet in der Jahnhalle (10-20 Uhr) der „Viernheimer Vereinsfrühschoppen –„Ehrenamt Quo vadis?“ statt. Bürgermeister Matthias Baaß lädt hierzu alle interessierten Viernheimer Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertreter ein, um im lockeren Rahmen zu erörtern, wo in Viernheim der „Schuh am meisten drückt“, mit welchen Problemen das Ehrenamt momentan am meisten zu kämpfen hat, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle.

„Das Weiterbildungsangebot soll auch Wertschätzung gegenüber den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in Viernheim engagieren, zum Ausdruck bringen. Es ist eine der in Viernheim entwickelten erfolgreichen Säulen, um das Ehrenamt auch für die Zukunft unseres Zusammenlebens zu erhalten“, betont Bürgermeister Matthias Baaß.

Ein demokratisches Gemeinwesen ist nur so stark und so lebendig wie das Engagement und die kritische Loyalität seiner Bürgerinnen und Bürger. Eine engagierte Bürgerschaft und die Bereitschaft, für die Gemeinschaft oder für bestimmte Aufgaben Verantwortung zu übernehmen, sind die Grundlagen einer funktionsfähigen Gesellschaft.

Aber bürgerliches Engagement muss auch weitere und bessere Chancen haben, um wachsen und reifen zu können. Und dabei müssen Unterstützungsstrukturen unverzichtbare Dienste leisten. So fordern in allen Umfragen zum Thema „Bürgerengagement“ die Ehrenamtlichen mehr unterstützende Infrastrukturen zur Förderung der Freiwilligenarbeit. Deshalb wurde dieses vom Land Hessen unterstützte Weiterbildungsprogramm für Ehrenamtliche eingeführt.

Die Angebote werden gut angenommen, berichteten die Bürgermeister unisono. Der Austausch zwischen Freiwilligen aus den vier kooperierenden Städten wurde dabei als bereichernd erlebt.

Im vergangenen Jahr nutzten über 230 Ehrenamtliche der vier Städte das Seminarprogramm zur Kompetenzerweiterung. Die Renner im Bereich Basisqualifikation waren die Seminare „Aufsichtspflicht in Vereinen“ und der „Kaminabend: Vorstandsnachwuchs – Krise oder Chance?“.

Mit Stolz betonten die vier Bürgermeister den Erfolg der Kooperation. „Dadurch ergibt sich für die Ehrenamtlichen noch ein ganz besonderes Forum zum Austausch mit Freiwilligen aus benachbarten Kommunen. Neben den Vereinen aus den Kooperationsstädten Viernheim, Bensheim, Heppenheim und Lampertheim erreichen wir mittlerweile auch Vereine aus dem weiteren Kreisgebiet zum Beispiel aus Bürstadt, Biblis, Birkenau, Lorsch und Rimbach.“

Alle drei Jahre führen die vier kooperierenden Städte im wechselnden Rhythmus eine so genannte Organisationsbefragung durch. Dabei werden jeweils alle Vereine und Gruppierung schriftlich nach neuen Bedarfen und Programm-Änderungswünschen befragt.

Im Rahmen der Pressekonferenz bedankten sich die vier Kreisbürgermeister bei all den ehrenamtlich Engagierten im Kreis Bergstraße für ihr großes Engagements.

Tag für Tag seien sie überall im Einsatz. Ihre Mühen und ihren Zeitaufwand bekämen sie von niemandem bezahlt oder vergütet. Sie arbeiteten für ein herzliches Dankeschön, einen Händedruck oder ein anerkennendes Kopfnicken. Ohne Ehrenamtliche und Freiwillige gehe in den Vereinen und Institutionen, in Selbsthilfegruppen und Initiativen oder bei vielen Projekten nichts mehr – so die Bürgermeister.

Immer mehr entdeckt die Politik das Potenzial des Bürgerengagements. Die Förderung des ehrenamtlichen Engagements wird gezielt vorangetrieben.
Gleichzeitig fordern die aktiven ehrenamtlichen Bürger in allen Umfragen mehr Anerkennung und unterstützende Infrastrukturen zur Förderung von Freiwilligenarbeit.

Das Seminarprogramm für das Jahr 2012 ist in diesem Sinne zu verstehen – als Unterstützung der durch nichts zu ersetzenden, hervorragenden ehrenamtlichen
Arbeit in Viernheim, Bensheim, Heppenheim und Lampertheim und gleichzeitig als Wertschätzung für all die Freiwilligen und Ehrenamtlichen, die ihren Beitrag dazu leisten.

Die Bürgermeister der vier Bergsträßer Gemeinden hoffen, dass das Seminarprogramm 2012 den Ansprüchen der Ehrenamtlichen gerecht wird und ermutigen zur regen Teilnahme.

Weitere Hintergrundinformationen:

Zahlen/Daten/Fakten

Hessen
Im Jahr 2012 existieren in Hessen 27 anerkannte Anlaufstellen zur Weiterbildung im Ehrenamt.

Kooperation Bensheim, Heppenheim, Lampertheim, Viernheim
Das gemeinsame Seminar-Programm von Bensheim, Heppenheim, Lampertheim und Viernheim haben im Jahr 2011 234 Ehrenamtliche der 4 Städte zur Kompetenzerweiterung genutzt.

Die größte Resonanz im Bereich der Basis-Qualifikationen hatten dabei die Seminare „Aufsichtspflicht in Vereinen“ mit 23 TeilnehmerInnen und der „Kaminabend: Vorstandsnachwuchs – Krise oder Chance?“ mit 20 TeilnehmerInnen.

Perspektiven Viernheim:
Von den ca. 230 Viernheimer Vereinen/Gruppen des Vereins-Verzeichnis Viernheim haben wir über die Zeit von 2003 bis 2011 ca. 70 Vereine und Selbsthilfegruppen mit dem Seminar-Programm erreicht.

Die Freiwilligen kommen dabei aus allen Bereichen des bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements. Beispielhaft nachfolgend verschiedene Viernheimer Organisationen, die schon mindestens 1 Mal am Programm teilgenommen hatten:

Parkinson-Selbsthilfe, Deutscher Kinderschutzbund, Kolpingkapelle, DLRG Viernheim, Ungarischer Kulturverein, USC Bowling, Sportschützenverein, Hospizverein, Siedlergemeinschaft, Eis- und Rollsportclub, Katholischer Deutscher Frauenbund, CDU-Frauenunion, Freiwillige Feuerwehr, FOCUS, DGB, CdG, Lions-Club, Eine-Welt-Laden, TSV Amicitia Viernheim, Kerweverein, Viernheimer Turnverein, usw..

Kooperation:
Durch die Kooperation mit den Städten Bensheim, Heppenheim und Lampertheim ergibt sich für die Ehrenamtlichen hier noch ein ganz besonderes Forum zum Austausch mit Freiwilligen aus benachbarten Kommunen.

Neben den Vereinen aus den Kooperationsstädten Bensheim, Heppenheim und Lampertheim erreichen wir mittlerweile auch Vereine aus dem weiteren Kreisgebiet zum Beispiel aus Bürstadt, Biblis, Birkenau, Lorsch oder Rimbach.

Alle 3 Jahre führen die 4 kooperierenden Städte im wechselnden Rhythmus eine sogenannte Organisationsbefragung durch. Dabei werden jeweils alle Vereine und Gruppierung schriftlich nach neuen Bedarfen und Programm-Änderungswünschen befragt.

Vereine in Übergangs-Phasen oder Krisen
Seit 2009 sind wir gemeinsam dazu übergegangen das Weiterbildungsprogramm zur professionellen Bearbeitung vereinsinterner Prozesse zu nutzen, wie das im vorliegenden Programm zum Beispiel vom Tauchsportclub Viernheim(im Programm 2011 z.B. Wassersportverein Lampertheim) getan wird. In diesen vereinsinternen Zukunfts-Werkstätten sehen wir eine große Chance, an der allgemein als „Krise im Ehrenamt“ betitelten Situation konstruktiv zu arbeiten.

In diesem Zusammenhang kann auch auf die in Viernheim stattfindenden Veranstaltungen „Vereinsfrühschoppen – Ehrenamt Quo vadis“ am Sonntag, den 18 März 2012 und den Workshop „Social media für die Vereinsarbeit“ am 21.4. 2012 hingewiesen werden.

Tenor:
Verantwortungsbereitschaft lokaler Gemeinwesen für eine lebendige Bürgergesellschaft am Ort – Stadtweite Thematisierung von Fragen der Vorstandsbesetzung und –qualifizierung – „Wie geht es unseren Vereinsvorständen in Viernheim?“

– Bürgerschaftliches Engagement ist ordnungspolitisch zu einem konstitutiven Element des Zusammenlebens in Deutschland geworden.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de