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Neustadt – Nicht nur ein Sommerwein – Pfalzwein kürt den Portugieser zur „Rebsorte des Jahres“

Neustadt / Metropolregion Rhein-Neckar – Auf Pfälzer Weinfesten ist er eine feste Größe, doch auch die Liebhaber leichterer Rotweine schätzen ihn: den Portugieser. Die Traditionsrebsorte ist nun von der Pfalzwein-Werbung zur „Rebsorte des Jahres 2012“ erklärt worden und steht damit im Mittelpunkt der nächsten Pfälzer Weinmesse (vom 30. März bis 1. April 2012 in Bad Dürkheim). Trotz Flächenrückgangs wachsen in keinem anderen deutschen Weinbaugebiet so viele Portugieser-Rebstöcke wie in der Pfalz. Knapp 2.000 Hektar, das entspricht etwa 8 % der Pfälzer Rebfläche, sind damit bestockt. Portugieser stellt nach dem Dornfelder die zweitwichtigste pfälzische Rotweinsorte dar, jährlich werden etwa 20 Millionen Liter gefüllt.
Besonders gefragt ist die hellrote Sorte als Weißherbst. Meist wird aus früh gelesenen Portugiesertrauben ein unkomplizierter Sommerwein gekeltert, eher neutral im Bukett mit Anklängen von roten Beerenfrüchten, mit einer milden, aber dennoch erfrischenden Säure und einem geringen Alkohol- und Tanningehalt, kurz: ein süffiger, harmonischer, vollmundiger Wein für viele Gelegenheiten – und bei Weinfesten ein absoluter Renner vor allem beim jüngeren Publikum. Doch lassen sich aus den gewöhnlich frühreifen Trauben auch gehaltvollere Weine herstellen bis hin zu auf der Maische vergorenen und im Barrique ausgebauten Festtagsweinen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine deutliche Ertragsreduzierung im Weinberg. So ist der Portugieser vielfältiger als gemeinhin bekannt, und das zeigt sich auch bei Tisch: Die Sorte, die recht anfällig gegenüber Spätfrösten ist, passt zur Brotzeit, zu Salaten und Vorspeisen, aber auch zu Gegrilltem bis hin zu Wildgerichten.
Vor gut 150 Jahren wurden die ersten Portugieserreben in der Pfalz gepflanzt, für den Bad Dürkheimer Feuerberg ist dies für 1860 belegt. Die Setzlinge verdrängten andere Sorten, darunter Burgunder und Trollinger. Umstritten bleibt, ob der Portugieser tatsächlich aus Portugal stammt. Dort findet man heute jedenfalls keine Portugieser-Reben. Andererseits legen
historische Aufzeichnungen, wonach die Sorte 1772 von Oporto ins österreichische Vöslau kam, und die Namen (Portugieser oder das Synonym Oportorebe) eine Herkunft aus Südeuropa nahe.
In der Pfalz spielt der Portugieser jedenfalls seit 150 Jahren eine beachtliche Rolle, erst seit etwa zehn Jahren schwindet die Anbaufläche. Spätburgunder und vor allem der Neuling Dornfelder verdrängen zunehmend die Traditionssorte. Dadurch hat sich in den vergangenen zehn Jahren die Portugieserfläche in der Pfalz um circa 600 Hektar auf aktuell 1.970 Hektar
reduziert. Wer jetzt neugierig auf den Einwanderer aus dem Süden geworden ist, sollte sich den Termin der Pfälzer Wein- und Sektmesse vormerken: Vom 30. März bis 1. April 2012 stehen in der Salierhalle in Bad Dürkheim die ersten 2011er Portugieser und weitere Spitzenweine dieser Rebsorte zum Verkosten bereit.

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