Worms/Metropolregion Rhein-Neckar -Jubiläumswoche “50 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen” ein voller Erfolg / Veranstalter ziehen positive Bilanz / Ausstellung im Rathaus noch bis Freitag, 9. Dezember zu sehen – Bild:Mit der Hissung der türkischen Flagge auf dem Wormser Marktplatz machten Oberbürgermeister Michael Kissel (3.v.li.) und der Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, Serdar Uzatmaz (4.v.li.) symbolisch nochmals aufmerksam auf die Ausstellung “50 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen”, die noch bis zum 9. Dezember im Rathaus gezeigt wird. Hilfreich zur Seite gingen Mesut Demirag (1. v. li.) , Auszubildender bei der Stadt Worms, und Volker Roth, Leiter des Bereiches Stadtentwicklung. Foto: Stadt Worms/ Presseabt.
Bereits ein halbes Jahrhundert ist inzwischen vergangen, seit das deutsch-türkische Anwerbeabkommen in Kraft getreten ist. Anlässlich dieses Jubiläums hatten die Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Worms, Elisabeth Gransche und Sabine Müller, mit einem interkulturell besetzten Interessiertenteam eine Jubiläumswoche zusammengestellt.In der Woche vom 20. bis zum 26. November gab es deshalb in Worms eine Veranstaltungsreihe, die sich mit türkischstämmigen Migrantinnen und Migranten befasste. „Wir sind sehr beeindruckt von der Resonanz auf die einzelnen Veranstaltungen“, ziehen Elisabeth Gransche und Sabine Müller eine überaus positive Bilanz. Auch Oberbürgermeister Michael Kissel ist zufrieden mit dem Verlauf der Woche: „„Die Stadt Worms ist auf einem guten Weg, eine Anerkennungs- und Willkommenskultur gegenüber ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit ausländischen Wurzeln zu schaffen, die der Vielfalt eine Chance gibt“, betont er.
Die Jubiläumswoche wurde durch eine Ausstellung im Wormser Rathaus bereichert, die noch bis Freitag, 9. Dezember zu sehen ist. Gezeigt werden Karikaturen und Illustrationen von Hüsein Kaya sowie Zeitzeugen-Dokumentationen. Hüsein Kaya, der selbst 1966 als „Gastarbeiter“ nach Deutschland kam, hat seine Erfahrungen in der neuen Heimat, Alltagssituationen und das Leben zwischen den Kulturen in seinen Illustrationen festgehalten. So erheiternd die Illustrationen auch sein mögen, so tiefgründig sind sie zugleich. Bis Ende der Woche besteht nun noch die Gelegenheit, diese eindrucksvolle Ausstellung anzuschauen.