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Südliche Weinstraße / Landau – Erster Demenz-Wegweiser für Südliche Weinstraße und Landau erschienen

Südliche Weinstraße / Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Der Landkreis Südliche Weinstraße hat zusammen mit der Stadt Landau erstmalig einen Demenz-Wegweiser für unsere Region aufgelegt. In acht Kapiteln informiert die Broschüre über die Krankheit Demenz und zeigt durch die Zusammenstellung ambulanter, teilstationärer und stationärer Hilfen viele Entlastungsmöglichkeiten auf.

Im gefüllten Kultursaal in Offenbach stellte Landrätin Theresia Riedmaier den neuen Ratgeber dem Fachpublikum vor. „Der Landkreis Südliche Weinstraße stellt sich den Herausforderungen des Demografischen Wandels. Wir wollen uns verstärkt auseinandersetzen mit den Entwicklungen, die durch eine älter werdende Gesellschaft eintreten können“, erklärt Landrätin Theresia Riedmaier. Etwa 70.000 Menschen sind derzeit in Rheinland-Pfalz an Demenz erkrankt und die meisten von ihnen werden in der Familie betreut. Die Zahl der erkrankten Menschen wird in den nächsten Jahren noch erheblich ansteigen.

Im ersten Teil der 60-seitigen Broschüre wird das Krankheitsbild Demenz mit seinen Ursachen, Entwicklungsstufen und Behandlungsmöglichkeiten beschrieben. „Demenzielle Erkrankungen entwickeln sich häufig langsam und erste Anzeichen werden oft falsch gedeutet“, so Dr. Markus Fani vom Pfalzklinikum Klingenmünster. Das zweite Kapitel widmet sich dem wichtigen Thema Beratung. Nach einer allgemeinen Einführung zu Beratungsinhalten werden Adressen von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Schulungsangeboten für Angehörige und weitere Informationsmöglichkeiten aufgeführt. „Allerdings ersetzt das Lesen des Wegweisers keine persönliche Beratung“, so Michael Tossmann vom Pflegestützpunkt Neustadt-Maikammer.

Ein Merkmal der Demenz ist, dass es den Betroffenen zunehmend schwer fällt, sich in ihrem alltäglichen Umfeld zu orientieren. „Es ist wichtig die Lebensumstände soweit möglich an die Bedürfnisse der Kranken anzupassen“, so Birgit Hertel vom Pflegestützpunkt Landau. Im dritten Kapitel „Alltagsgestaltung“ sind viele Tipps nachzulesen.

Eine Demenz verändert nicht nur die Lebenssituation des Erkrankten, sondern auch die seiner Familie und Freunde. „Der Wegweiser informiert im Kapitel vier umfangreich über ambulante Pflegedienste, stundenweise Betreuungsangebote zu Hause oder in Einrichtungen, Tages- und Nachtpflegeeinrichtungen sowie Alten- und Pflegeheime“, so Gerda Flos von Pro Seniore Bad Bergzabern. Jedes Angebot ist mit einem Adressenteil und Auskünften über das spezielle Angebot für demenziell erkrankte Menschen versehen. Die mit einem Kompass gekennzeichneten Orientierungshilfen geben dem Leser Kriterien für die Auswahl des für ihn oder seinen Angehörigen richtigen Angebotes an die Hand.

Im fünften Kapitel sind die Informationen zu den Themen Vorsorge und Betreuung zusammengefasst. „Wichtige Aussagen wie etwa, dass eine Vorsorgevollmacht nur dann gütig ist, wenn sie in geschäftsfähigem Zustand erteilt wurde, sind im Demenzwegweiser besonders gekennzeichnet“, so Heike Neumann, Mitarbeiterin der Kreisverwaltung.

Einen Überblick über die „Finanzierung und Sozialleistungen“ gibt das sechste Kapitel. „Die finanziellen Belastungen der Erkrankten und deren Angehörigen können groß werden“, so Joachim Vogel vom Pflegestützpunkt Annweiler-Bad Bergzabern.

Im siebten und letzten Kapitel des Demenzwegweisers ist nachzulesen, welche Hilfen in der letzten Lebensphase hinzugezogen werden können.

Das „Forum Demenz Kreis Südliche Weinstraße – Stadt Landau“, ein Netzwerk von Mitgliedern beider regionaler Pflegekonferenzen, hat diesen Wegweiser erarbeitet. Er ist in einer Auflage von 5.000 Exemplaren erschienen und liegt kostenlos in den Verwaltungen, den Pflegestützpunkten und Beratungsstellen aus. Auf den Internetseiten des Landkreises (www.suedliche-weinstrasse.de) und der Stadt (www.landau.de) kann der Demenzwegweiser herunter geladen werden. Auf Anfrage bekommen Sie ihn auch kostenlos zugeschickt.
Weitere Informationen zum Demenzwegweiser:
– Kreisverwaltung Südliche Weinstraße, Heike Neumann, Tel: 06341 940-616
– Stadtverwaltung Landau, Seniorenbeauftragte Susanne Busch 06341 / 135023.

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