Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar/ Zagreb- Energy Cities: – Jahreskonferenz in Zagreb unter dem Motto „Do it yourself … together!“ – Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner wurde als Präsident des europäischen Städtenetzwerks Energy Cities im Rahmen der Jahreskonferenz in Zagreb (Kroatien) vom 6. bis 8. April bestätigt und für weitere zwei Jahre zum Präsidenten wiedergewählt.Bild Es zeigt OB Dr. Eckart Würzner (3. v. r.) mit Milan Bandic, Bürgermeister von Zagreb (3. v. l.), und Denis Baupin, Umweltbürgermeister von Paris (2. v. r.); Quelle: Stadt Heidelberg.
„Über die Wiederwahl zum Präsidenten eines der bedeutendsten europäischen Städtenetzwerke im Klimaschutz freue ich mich sehr und bedanke mich bei den Mitgliedern von Energy Cities für das entgegengebrachte Vertrauen. Ich werde mich verstärkt für eine enge Kooperation mit der europäischen Kommission und dem Europaparlament einsetzen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner nach der Wahl. Seine Stellvertreter sind die Bürgermeister der Städte Paris, Helsinki, Leicester, Delft, Vaxjö, Bialsko-Biala, Brasov, Figueres sowie Brüssel und Vila Nova de Gaia. Die Jahreskonferenz des Städtenetzwerks wurde von Energy Cities gemeinsam mit der Stadt Zagreb organisiert und fand in diesem Jahr unter dem Titel „Do it yourself…together!“ statt. Parallel zur Jahreskonferenz hielt sich der Präsident der Europäischen Kommission José Manuel Barroso zu Verhandlungen über den EU-Beitritt Kroatiens in Zagreb auf.
Dezentrale Energieversorgung gefordert
„Gerade die Kommunen tragen eine große Verantwortung für einen effektiven Klimaschutz und eine sichere Energieversorgung. Eine ernsthafte Energiedebatte ist heute wichtiger denn je. Das zeigt die atomare Katastrophe in Japan auf dramatische Weise. Gemeinsam können und müssen wir uns als kommunale Vertreter für eine dezentrale Energieversorgung und einen raschen Umstieg auf erneuerbare Energien einsetzen“, betonte OB Dr. Würzner als Präsident des Städtenetzwerks zum Auftakt der Konferenz, an der mehr als 160 Vertreter/-innen aus europäischen Städten und Gemeinden teilgenommen haben. Politiker/-innen, kommunale Akteure sowie Vertreter/-innen der Europäischen Union, von Unternehmen und von Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) diskutierten über geplante Aktionen und Möglichkeiten, welche Strategien im Klimaschutz erforderlich sind. Heidelberg konnte Siemens als Sponsor für die Konferenz in Zagreb gewinnen. Das Unternehmen stellte hier seine Energieeffizienztechnologien im Bereich Energie, aber auch innovative Verkehrs- und Infrastrukturkonzepte vor. OB Dr. Würzner und Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg, trafen den Vorstand von Siemens Kroatien, Mladen Fogec, mit dem sie über diese Strategien und Konzepte diskutierten und sich über deren Nutzen für die Städte und mögliche Kooperationen austauschten.
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Stadtplanung der Zukunft
Als Beispiel für eine Stadtplanung der Zukunft stellte Dr. Zirkwitz den neuen Heidelberger CO2-freien Stadtteil Bahnstadt vor, in dem die weltweit größte Passivhaussiedlung entsteht. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der Konferenz war der „Konvent der Bürgermeister“ („Covenant of Mayors“) und die praktische Umsetzung von Klimaschutzzielen vor Ort. Den Bürgermeisterkonvent hat die Europäische Kommission 2008 ins Leben gerufen, um die Städte im Kampf gegen den Klimawandel stärker einzubeziehen. Als Präsident von Energy Cities hat OB Dr. Würzner diesen Gründungsprozess maßgeblich mitgestaltet. Die Stadt Heidelberg ist eine der ersten deutschen Städte, die dem Konvent beigetreten ist. Gemeinsam mit dem Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) hat sie eine Führungsrolle in der Metropolregion übernommen. Inzwischen gehören dem Zusammenschluss über 2.400 europäische Kommunen an, die sich mit ihrem Beitritt verpflichten haben, 20 Prozent weniger CO2 zu produzieren. Weitere Informationen zum „Konvent der Bürgermeister“ im Internet unter www.eumayors.eu.
Städtenetzwerk Energy Cities
• Das Städtenetzwerk Energy Cities arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren zu den Themen Energie und Klima und engagiert sich für nachhaltige Energie- und Klimapolitik auf kommunaler Ebene. Über ihre Mitglieder repräsentiert Energy Cities europaweit zusammen mehr als 1.000 europäische Städte und Gemeinden.
• Ziel des Netzwerkes ist es, gemeinsam wirkungsvolle Handlungsstrategien für den Klimaschutz zu entwickeln, Erfahrungen und Know-how im Energiebereich auszutauschen, Projekte zum Klimaschutz auf die Beine zu stellen und die Politik der Europäischen Union in den Bereichen Energie-, Umwelt- und Stadtpolitik zu beeinflussen. OB Dr. Würzner ist seit 2006 Präsident des Städtenetzwerkes Energy Cities.
• Das Städtenetzwerk hat als erstes den „Covenant of Mayors“ initiiert und dafür ein Büro in Brüssel eingerichtet, um von dort den Prozess des Covenant zu begleiten.
• Weitere Informationen im Internet unter: www.energie-cites.eu.
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