Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar (gek) – DHB-Pokal: Eulen bei der SG Flensburg-Handewitt in der Außenseiterrolle – Nostalgisch wird´s am Pokalabend, wenn die SG Flensburg-Handewitt in der 3. Runde den Klassenkonkurrenten aus Ludwigshafen empfängt. Die Truppe von Oscar Carlén kehrt nach 15 Jahren an ihre alte Spielstätte zurück, nach Handewitt in die Wikingerhalle. “Mit der Entscheidung, in die Wikinghalle zu gehen, wollen wir die alte SG-Atmosphäre aufleben lassen”, sagt SG-Geschäftsführer Holger Kaiser. “Manchmal muss man zurück zu den Wurzeln, um zu wissen, wo man herkommt.”
Der letztjährige Dritte und aktuell auf Platz acht notierte Club hatte in der zweiten Runde große Mühe, um sich beim Zweitligisten Eintracht Hildesheim durchzusetzen. Dazu bedurfte es schon einer Verlängerung, nachdem es nach 60 Minuten 27:27 gestanden hatte. Die Eulen gewannen in Runde zwei beim HV Stuttgarter Kickers mit 36:25.
Das junge Team von TSG-Cheftrainer Thomas König fliegt mit dem Rückenwind des 29:26-Erfolgs über die TSV Hannover-Burgdorf in den Norden und nimmt in dieser Partie die Rolle des Underdogs ein. “Wir sind gegen Flensburg klarer Außenseiter”, bekennt Torwart Kevin Klier. “Aber vielleicht können wir den Gastgeber ärgern. Wir schauen mal, was möglich ist. Selbst wenn dieses Mittwochspiel wieder eine englische Woche bedeutet, ist das Ganze eine schöne Sache. Denn wir können gegen ein Spitzenteam weitere Erfahrung sammeln.”
Bemerkenswert ist die bisherige Heimbilanz der Norddeutschen in der Meisterschaft. Drei Niederlagen stehen bereits in der Statistik, wobei das 29:33 gegen Magdeburg eher überraschte als die Pleiten gegen Berlin und Kiel. Auswärts indes hielt sich die SG bei vier Siegen bislang schadlos. Am dritten Spieltag kam es bereits zu diesem Duell, das die Rothemden 26:35 verloren haben. Alles andere als ein Flensburger Sieg wäre auch bei dieser Neuauflage sensationell.
Das Spiel leiten die Berliner Schiedsrichter Nils Blümel und Jörg Loppaschewski. Das Match wird in der Wikingerhalle am Mittwoch, 20. Oktober 2010, um 19.30 Uhr angeworfen.
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