Sinsheim/Metropolregion Rhein-Neckar – „Volleyball 1. Bundesliga SV Sinsheim“ – Sieben Sinsheimerinnen halten das „Fähnchen der Aufrechten“ hoch!
Eine dünn besetzte Sinsheimer Mannschaft mit sieben Spielerinnen trat zum DVL-Liga-Pokal in Sonthofen an. Lediglich eine Mittelblockerin und eine dauerhaft spielende Libera verblieben Trainer Rudi Sonnenbichler und trotzdem hat sich sein Team wacker geschlagen und der Konkurrenz aus Sonthofen sogar einen Sieg abgerungen. „Sie haben ihre Sache klasse gemacht, aber es war extrem hart“ so der Trainer.
Neben den verletzten Nora Götz und Jana Schumann musste Rudi Sonnenbichler auch auf Anne Vorsatz verzichten. Der mit nur 10 Damen besetzte Kader ist für eine lange Volleyballsaison, mit vielen “Englischen Wochen” zu dünn besetzt und weitere Verpflichtungen für die neue Saison sind Pflicht, die diesbezüglich ernüchternde Bilanz vom Wochenende. Die scheinbar übermächtige Konkurrenz aus Sonthofen, Aachen und Stuttgart haben sich durch die Bank weg mit sieben Spielerinnen von internationaler Klasse verstärkt und reisten mit Kadern von 13 Spielerinnen an. Dabei haben Aachen und Sonthofen ihren finanziellen Etat sogar verdoppelt.
Bereits jetzt wird deutlich, dass das Feld der Bundesliga in der nächsten Saison enger aneinander rücken wird und ein heißer Kampf um die nicht Abstiegsplätze droht.
Dennoch oder gerade deswegen verzichtete Sinsheim auf eine Absage und reiste auch mit sieben Spielerinnen an um mit Teamgeist und Durchsetzungsvermögen das Beste zu geben. Ebenfalls mit an Bord war Nora Götz um ihr Reha-Programm direkt vor Ort mit Physiotherapeut Jonas fortzusetzen und das Team zu unterstützen.
Nach der verletzungsbedingten Absage des österreichischen Erstligisten Linz verblieben mit dem Gastgeber Sonthofen, Allianz Stuttgart, Alemannia Aachen und dem SV Sinsheim vier Mannschaften, die im Modus „Jeder gegen Jeden“ den das Siegerteam ermittelten.
Bei Aachen durften natürlich die treusten Fans nicht fehlen die mit ihren Trommeln ihre Mannschaft anfeuerten, aber auch bei Spielen ohne Aachener Beteiligung verstanden es die Fans für Stimmung in der Halle zu sorgen. In der ersten Begegnung des Tages schlug Sonthofen die Aachen mit 3:1.
In der zweiten Begegnung traf der SV Sinsheim auf Allianz Stuttgart mit ihrer ehemaligen Teamkollegin Franzi Bremer. und die Allianz Volley Stuttgart. Jule Paul und Katharina Stauß wechselten sich während der Spiele auf der Zuspielerposition ab, somit war das Wechselkontingent bereits erschöpft, da Jule Schneider als Libera durchspielte. Das Team musste sich zuerst zurechtfinden, werden im Training doch noch Grundlagen für die Saison gelegt. Etwas holprig der Start, aber am Ende beim 13:25, 20:25, 21:25 und 0:3 für die Schwaben, doch bestens verkauft.
Vor der letzten Begegnung am Samstag hatten bis auf den SV Sinsheim alle Teams einen Sieg so wollte sich auch Rudis Team behaupten. Mit variablem Zuspiel und harten Angriffen gelang dies mit 3:1 (21:25, 25:22, 25:21, 25:15) eindrucksvoll. „Das Team ist gereift, wir sind bereit den nächsten schritt zu gehen und haben uns deutlich weiter entwickelt“ gab Julia Prus ihrer Freude Ausdruck. Nach sieben gespielten Sätzen war am Samstagabend nur noch regenerieren und eine leckeres Tiramisu als Nachtisch angesagt.
Zum Abschluss gab’s am Sonntag einen spannenden Krimi gegen Aachen, der knapp mit 1:3 (26:24, 25:27, 19:25, 23:25) für die Alemannia ausging. „Die Schwerpunkte lagen nach dem harten Trainingslager auf den spielerischen Aspekten und die haben meine Mädels erstklassig umgesetzt“ lautet Sonnenbichlers Fazit.
-ska-
Weitere Infos unter www.sv-sinsheim.de
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