Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – MHC mit starken Standards klar vorn. Ein deutlicher 4:1-Sieg (3:1) bescherte dem Mannheimer HC am Samstag im Halbfinale der Hoffnungsrunde eine 1:0-Führung in der Serie gegen den Crefelder HTC. „Ein ungewohntes Gefühl für uns, in einem Playoff-Match zu hause mal zu gewinnen und auch mit einer Führung nun am nächsten Wochenende nach Krefeld zu fahren. Wir freuen uns darüber“, so MHC-Betreuer Jörg Köster. Mannheim profitierte von seiner starken Strafecke und davon, dass sich der CHTC durch Meckern selbst schwächte und gut 20 Minuten in Unterzahl spielen musste.
CHTC-Coach Dietmar Alf: „Völlig egal, wie die Schiedsrichter pfeifen – das geht einfach nicht, dass wir uns selbst so schaden. So eng wie die Bundesliga ist, kannst du kein Spiel gewinnen, wenn du so lange in Unterzahl spielen musst. Und bei uns geht ja kein 17-Jähriger vom Platz, der ein dummes Foul begangen hat, sondern wir reden einfach zu viel. In der ersten Hälfte fand ich die Leistung noch sehr ansprechend, da waren wir auch näher am 2:2 als Mannheim am 3:1. Nach der Pause war die Leistung dann auch nicht mehr gut genug, um das Ergebnis noch zu kippen.“
Schon nach drei Minuten ging bei Krefeld mit Oskar Deecke der erste Spieler wegen Meckerns auf die Strafbank. Kurz darauf versenkte Nicolas Emmerling eine Strafecke der Gastgeber zur 1:0-Führung. Schon in der 10. Minute musste mit Linus Butt der nächste Nationalspieler in Krefelder Reihen die Strafbank drücken. Mannheim nutzte die Räume und kam in der 19. Minute durch eine exzellente Eckenvariante zum 2:0. Tomas Prochazka servierte mit einem sehenswerten Rückhandzieher auf das zweite Stopperpärchen, wo Johannes Frank aus sechs Metern traf.
In der nächsten Szene allerdings schloss Patrick Schmidt einen Konter der Gäste zum 2:1 ab. Krefeld hatte auch zwei Chancen zum Ausgleich, konnte diese allerdings nicht nutzen. Stattdessen traf der Tscheche Prochazka drei Minuten später selbst per Ecke zum 3:1. Damit ging es in die Pause. Nach dem Wechsel fehlte bei Krefeld die Linie. Zwar konterten die Westdeutschen gelegentlich noch gefährlich, es ging aber zu viel „mit der Brechstange“, wie Dietmar Alf monierte. So konnten die Mannheimer ihre Führung kurz vor Ende sogar noch ausbauen. Wieder brachte eine schöne Eckenvariante das 4:1 durch Maximilian Schulz-Linkholt.
„Wir haben die Partie trotz des deutlichen Sieges im letzten Ligaspiel gegen Krefeld nicht auf die leichte Schulter genommen. Der Trainer hat das Team exzellent taktisch eingestellt – und das hat sich ausgezahlt“, so Jörg Köster. „Enttäuschend fand ich nur, dass uns nur so wenig Zuschauer gekommen sind. Ich hätte erwartet, dass uns bei unserem Vorhaben, noch in die Endrunde zu kommen, mehr unterstützen.“Mannheimer HC – Crefelder HTC 4:1 (3:1)Tore:1:0 Nicolas Emmerling (4., KE) 2:0 Johannes Frank (19., KE) 2:1 Patrick Schmidt (20.)3:1 Tomás Procházka (23., KE) 4:1 Maximilian Schulz-Linkholt (62., KE) Ecken:11 (4 Tore) / 1 (0 Tore)Zuschauer:170Gelbe Karten:Oskar Deecke, CHTC (3., Meckern)
Linus Butt, CHTC (10., Meckern) Maximilian Wüterich, CHTC (55., Meckern)Schiedsrichter:Zysk/Neideck
Quelle: www.hockeyliga.de