Sinsheim / Metropolregion Rhein-Neckar – „Volleyball 1. Bundesliga SV Sinsheim“ – „Geschlagene Heldinnen! Beim 1:3 gegen Suhl Charakter bewiesen“
Das 1:3 der Sinsheimer Volleyballerinnen gegen den VfB Suhl war trotz der Niederlage ein erneuter Beweis für die Leistungssteigerung und Weiterentwicklung im Verlauf der Saison. Gästetrainer Jean-Pierre Staelens brachte es nach dem Spiel auf den Punkt „Sinsheim hat eine gute Progression gemacht, hier fährst du nicht hin und nimmst die Punkte mit, die schlägt man nicht einfach so“. „Zu den Topteams fehlen uns in den entscheidenden Szenen nur 3 – 4 Punkte“ bedauert Rudi Sonnenbichler, dass seinen Mädels bislang der Durchbruch zu einem Erfolg gegen einen „Großen“ der Liga verwehrt blieb. So hätten es die leidenschaftlich kämpfenden Spielerinnen des Aufsteigers aus dem Kraichgau endlich einmal verdient einen Außenseitersieg zu landen um das nötige Selbstvertrauen für die Duelle gegen die direkten Tabellennachbarn zu tanken. Was bleibt sind „geschlagene Heldinnen“ die auch schon mal ihren Tränen nach einem unverdienten Misserfolg freien Lauf lassen. Das spricht für den Charakter des Teams.
Gegen den VfB Suhl war den Spielerinnen die Entschlossenheit ins Gesicht geschrieben, immer wenn sie „hämisch Grinsen“ rufen sie eine große Leistung ab. Ein ausgeglichener Start 4:4, selbst der 4:7 Rückstand wird zum 7:8 verkürzt. Doch dann kommt die Zeit der Gäste aus Thüringen. Mit 13:8 gehen sie in Front. Der Tabellensechste hat seinerseits etwas gut zu machen und während Rudi Sonnenbichler sein Team „rotieren“, Alternativen in der Aufstellung ausprobiert, kann Suhl mit 25:20 den ersten Satz gewinnen.
Sinsheim lässt sich jedoch nicht unterkriegen und startet mit großer Leidenschaft und Kampfgeist in den zweiten Durchgang. Sie machen die „big points“ und „graben“ unmögliche Bälle aus. Die Belohnung folgt, mit einer Staffel über Kopf geht der Gastgeber mit 6:3 in Front und diktiert das Spielgeschehen. Beim 12:5 für Sinsheim reagiert Gästetrainer Jean-Pierre Staelens und bringt seine Topspielerin Birgit Thumm, die im weiteren Spiel den Unterschied ausmachen sollte. Franziska Bremer, Nora Götz und Julia Prus hämmern aus allen Lagen und sorgen beim 25:15 für den 1:1 Satzausgleich.
Aus der 10-Minutenpause kommt der Pokalfinalist Suhl jedoch entschlossener zurück, aber Jean-Pierre Staelens braucht schon seine Stammsechs, kein Vergleich zum schnellen 3:0 Hinspielerfolg. In den Sätzen drei und vier verschafften sich die Gäste jeweils einen beruhigenden Vorsprung, den Sinsheim wohl immer wieder verkürzen konnte, aber am Ende waren es die Anfangs erwähnten Schlüsselszenen, die für Suhl den 3:1 Erfolg (25:13, 25:14) besiegeln.
Am kommenden Samstag geht’s zum Tabellenführer nach Schwerin und am 21. April sollte es gegen Aachen endlich wieder klappen!
-ska-
Weitere Infos unter www.sv-sinsheim.de