Mannheim – Polizei kontrolliert “Gurtmuffel”

Mannheim / Rhein-Neckar – “25 Prozent der im Jahre 2009 bei Unfällen getöteten Personen waren nicht angegurtet”. Diese aus der Unfallbilanz des Landes Baden-Württemberg hervorgehende Erkenntnis verdeutlicht die anhaltende Notwendigkeit polizeilicher Kontrollen. Der Sicherheitsgurt erhöht die Überlebenschancen bei Verkehrsunfällen um ca. 70 Prozent. Weil viele Menschen sich in ihren Autos immer sicherer fühlen, verzichten sie oftmals auf das Anschnallen – und unterschätzen dabei aber die Gefahren. Nicht angeschnallte Fahrer verlieren den optimalen Schutz von Sicherheits-Einrichtungen wie Airbags. Diese und andere Systeme entfalten ihre Schutzwirkung nämlich nur im Zusammenspiel mit dem Gurt. Vor allem in der Stadt oder auf Kurzstrecken wird häufig auf den Gurt verzichtet.
Vor diesem Hintergrund führt das Polizeirevier in Ladenburg eine gezielte Kontrollaktion durch. Vom 15.04. bis zum 17.04.2010 rücken die “Gurtmuffel” ins Visier der Beamten. In mehreren Schwerpunktkontrollen werden nicht angegurtete Autofahrer auf die Gefährlichkeit ihres Handelns hingewiesen und gegebenenfalls auch verwarnt. Zur Verdeutlichung der Gefahren setzen die Ordnungshüter hierbei auch einen “Gurtschlitten” ein, mit dem die beanstandeten Fahrer noch an der Kontrollstelle die bei einem Unfall auf sie wirkenden Kräfte “am eigenen Leib” erfahren können.
Zusatz für die Medien:
Am 16.04.2010 können interessierte Medienvertreter um 14.00 Uhr einer Polizeikontrolle in Ladenburg beiwohnen. Als Ansprechpartner wird auch der Leiter des Polizeireviers, Polizeirat Frank Hartmannsgruber, anwesend sein. Informationen zur genauen Örtlichkeit erfolgen zeitnah.