• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Heidelberg – Mit Umweltpreis 2009 ausgezeichnet

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Heidelberger Umweltpreis 2009: Vorbildliches Engagement für Nachhaltigkeit ausgezeichnet
Mit dem Heidelberger Umweltpreis, der alle zwei Jahre in wechselnden Kategorien vergeben wird, wurden in diesem Jahr Projekte rund um das Thema „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Am Montag, 27. April, überreichte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner im Vereinsheim des DJK / FC Ziegelhausen-Peterstal 1926 e. V. den Umweltpreis 2009 an fünf Heidelberger Einrichtungen, Initiativen und Firmen. Ein Sonderpreis „Eigeninitiative“ ging an zwei Heidelberger Schülerinnen. Insgesamt 15 Vereine, Verbände, Schulen und Firmen hatten sich für den Umweltpreis 2009 beworben.
 
Über die Vergabe des Preises hatte eine unabhängige Jury entschieden, der Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Gemeinderäte und Umweltexperten angehörten. Die durchweg hervorragenden Bewerber hatten es der Jury in diesem Jahr besonders schwer gemacht, die daraufhin entschied, die Gesamtsumme in Höhe von 5.000 Euro zu teilen und zweimal den ersten Platz (mit je 1.500 Euro) sowie dreimal den zweiten Platz zu vergeben (jeweils 500 Euro). Erstmals wurde ein Sonderpreis für Eigeninitiative verliehen und jedes der eingereichten Projekte erhielt eine Urkunde sowie ein „Nachhaltigkeitspaket“ (vom restlichen Preisgeld).
 
Den ersten Preis vergab die Jury an den DJK / FC Ziegelhausen-Peterstal 1926 für „praktizierten Umweltschutz im Sportverein“ sowie an den Heidelberger Partnerschaftskaffee e.V. Der zweite Preis ging an HeidelbergCement (für das Projekt „KIS – Kooperation Industrie und Schule“), den Abwasserzweckverband (für die Prozessabwasserbehandlungsanlage) und die Gärtnerei Wildwuchs für ihren ökologischen Landbau.
 
Der Sonderpreis – zwei Saisonkarten für das Tiergartenschwimmbad, gestiftet von der Heidelberger Schwimmbäder GmbH & Co. KG, – ging an die Heidelberger Schülerinnen Alisa Seyffer und Friderike Faller, die mit dem Experiment „Kann Kuchen Energie sparen?“ am Wettbewerb „Jugend forscht“ 2009 teilgenommen hatten.
 

Die Träger des Umweltpreises 2009 im Überblick:
 
Erste Plätze

DJK-FC Ziegelhausen/Peterstal 1926 e.V.: Umweltschutz im Sportverein

Das Umweltteam des Sportvereins hat seit seiner Gründung 2001 ein Umdenken auf allen Ebenen des Vereins bewirkt. So konnten Einsparungen beim Trinkwasser von 71 Prozent, beim Strom von 42 Prozent und beim Erdgas von 49 Prozent gemacht werden. In dem 2007/2008 in Eigenleistung gebauten und von der Stadt Heidelberg bezuschussten Vereinsheim, das neben einer sehr gut gedämmten thermischen Hülle eine innovative Anlagentechnik aufweisen kann, wurden CO2-Einsparung von jährlich 78 Prozent erreicht. Zusätzlich führt das Umweltteam Umweltschutz-Aktionen mit den Jugendgruppen des Vereins durch.
 
Heidelberger Partnerschaftskaffee e.V.

Heidelberger Partnerschaftskaffee e.V. hat ein partnerschaftliches Netzwerk von Kleinbauern in Mittelamerika bis zum Vertrieb in Deutschland aufgebaut. Rohkaffee aus ökologischem Anbau wird Kleinbauern in Mittelamerika zu Preisen, die über denen den fairen Handels liegen, abgekauft und in Heidelberg verkauft. Pro verkauftem kg Kaffee wird ein Euro zur Projektförderung in Mittelamerika eingesetzt, zum Beispiel für Bildungsmaßnahmen oder zur Umstellung von konventionellem Anbau auf Bioanbau. In Heidelberg stellt der Heidelberger Partnerschaftskaffee Informationen und Bildungsangebote über Welthandel, Kaffeeanbau und die Lebenssituation der Produzenten zur Verfügung.
 
Zweite Plätze:
 
HeidelbergCement: KIS – Kooperation Industrie und Schule

HeidelbergCement initiiert gemeinsame Aktivitäten von Mitarbeitern mit Lehrern und Schülern an 15 Heidelberger Schulen. In den Schulen finden Vorträge, Diskussionen und Projektarbeiten zu Themen wie Architektur, Bauen, Wirtschaft oder Nachhaltigkeit statt. Im Zementwerk können Schüler die Produktion und Weiterverarbeitung von Zement erfahren. In Steinbrüchen von HeidelbergCement findet Anschauungsunterricht in den Fächern Geologie und Biologie statt. So erhalten Schüler/innen Einblicke in die Wirtschaft und in den Industriekonzern HeidelbergCement, Impulse zur Berufsorientierung und Interesse an Wirtschaft und Industrie.
 
Gärtnerei Wildwuchs e.V.: Ökologischer Landbau

Die Gärtnerei Wildwuchs im Neuenheimer Feld wird von den ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern ökologisch bewirtschaftet. Sie bauen Gemüse, Obst und Kräuter an, halten Hühner und Bienen, erproben verschiedene Konservierungstechniken und unterstützen mit ihren regionalen, saisonalen, ökologischen Produkten die studentische Lebensmittelkooperative „Appel un‘ Ei“. Auch Informationsveranstaltungen über ökologische Landwirtschaft und Gentechnik werden organisiert. Zudem findet jährlich eine einwöchige Kinderfreizeit statt.
 
Abwasserzweckverband: Prozesswasserbehandlungsanlage

Zur Behandlung des Abwassers wurde ein innovatives biologisches Verfahren zum ersten Mal in Deutschland installiert: Das Verfahren der Deammonifikation. Durch dieses Verfahren wurden beim Energieverbrauch monatliche Einsparungen von 100.000 kWh erzielt. Außerdem hat dieses Verfahren zum Vorteil, dass es keiner Chemikalien oder externe Kohlenstoffquellen benötigt. Dadurch, dass beim biologischen Abbau keine CO2-Emissionen entstehen, werden im Vergleich zu anderen Verfahren jährliche 1200 Tonnen CO2 eingespart.
 
Sonderpreis Eigeninitiative:
 
Die beiden 12 Jahre alten Heidelberger Schülerinnen Alisa Seyffer und Friderike Faller wollten herausfinden, ob verschiedene Backformen einen unterschiedlichen Energiebedarf aufweisen und wie viel Energie man beim Backen mit der richtigen Backform sparen kann. Sie haben den Energieverbrauch beim Backen der gleichen Menge Teig in sieben verschiedenen Kastenformen gemessen und entdeckt, dass so tatsächlich Energie gespart werden kann: Wer jede Woche einen Kuchen mit der „besten“ Form backt, kann im Jahr 7,8 kWh sparen.
 
Zu den weiteren Bewerbern gehörten:
 
·         Adolf Eiling und Angelika Ferner: Sanierung eines Reihenendhauses
·         BUND Heidelberg: Jugendklimaworkshop
·         Egon Föhner GmbH: Ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept
·         HD Freeride e.V.: Erhalt und Pflege des Stadtwaldes
·         Marlies Kemptner: Theaterstück „MEX oder das Müllproblem“
·         Initiative Zooerlebnis e.V.: Vision 21 – Kinder retten die Welt
·         NABU-Gruppe Heidelberg: Abenteuer Naturgarten
·         Carl-Bosch-Schule: Mobile TV-Satellitenanlage
·         Fritz Fels GmbH: Nachhaltige Unternehmensführung
 
Der Heidelberger Umweltpreis 2009 konnte an alle Personen oder Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften, Institutionen, Verbände, Vereine, Behördenvertreter/innen, Firmen, Betriebe verliehen werden, die vorbildliche Projekte im Bereich Nachhaltigkeit in Heidelberg realisiert haben. Vorschlagsberechtigt waren alle in Heidelberg wohnenden und arbeitenden Personen sowie Firmen und Verbände. Bewerbungsschluss war Ende Januar 2009. 2005 waren Projekte im Bereich „Energie und Klimaschutz“, 2007 Projekte im Bereich „Schulen und Umweltbildung“ ausgezeichnet worden. Mehr zum Heidelberger Umweltpreis sowie zum Klimaschutzengagement und zur Lokalen Agenda der Stadt Heidelberg gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/umwelt, www.klimasuchtschutz.heidelberg.de und www.heidelberg.de/lokale-agenda.
 
 

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de