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Karlsruhe – USC verliert mehr als unglücklich

Karlsruhe / Heidelberg / Rhein-Neckar – BG Karlsruhe – USC Heidelberg   70:67   (17:22 – 37:38 – 50:50)
35 Sekunden vor Spielende, Al Elliott verwandelt beide Freiwürfe für Karlsruhe zum 67:63 für die Gastgeber. Vorausgegangen war ein Kampf-um-den-Ball-Gerangel unter dem Heidelberger Korb, bei welchem Japhet McNeil sein 5. Foul zugesprochen bekam. Im Gegenzug Ballverlust durch Göhring, der für McNeil kam. Das Spiel scheint endgültig entschieden. Ben Beran (27. Min.) und Oliver Komarek (32.) sitzen zu diesem Zeitpunkt  ebenfalls längst mit 5 Fouls auf der Bank – wie auch Justin Howard (33.) auf Karlsruher Seite. Dann doch  fast noch einmal die dramatische Wende. Sebastian Adeberg verkürzt 12 Sekunden vor Schluss mit Energieleistung zum 67:65, wird dabei gefoult und vergibt den Bonusfreiwurf. Der Ball kommt aber irgendwie zu Jens Hirschberg unter dem Korb, und der gleicht 9,6 Sekunden vor der Sirene zum 67:67 aus und wird dabei ebenfalls gefoult. Plötzlich sogar wieder die Siegchance für den USC. Der Bonusfreiwurf geht aber daneben, Karlsruhe holt den Rebound, Rouven Roessler bewahrt die Ruhe und versenkt aus 8 Metern eiskalt den entscheidenden Wurf zum 70:67 (37:38)-Erfolg der BG Karlsruhe vor 1300 Zuschauern in der Europahalle.
 
Sollten dem USC am Ende der Saison zwei Punkte zum Klassenerhalt fehlen, sollte er sie vielleicht am ehesten in Karlsruhe finden. Die Karlsruher servierten den Heidelbergern im spielerisch enttäuschenden Badenderby die Punkte nämlich auf dem Tablett, doch wie groß die Schwächephasen der Gastgeber zeitweise auch waren – das USC-Team konnte sie letztlich nicht zu seinen Gunsten nutzen. Vor allem die Foulproblematik war es vom 1. Viertel an, mit der sich die Heidelberger selbst um die Möglichkeit eines Sieges brachten. Nach 9 Minuten hatten der mit 8 Punkten im 1. Viertel stark beginnende Oliver Komarek bereits 3 und Ben Beran ebenfalls schon 2 Fouls auf dem Konto. Wie sich später zeigen sollte, hatten sie sich damit für den Rest des Spiels praktisch selbst zur Wirkungslosigkeit verurteilt. Vor allem hatte dies eine verheerende Auswirkung auf die Reboundproblematik (am Ende 50/32 Rebounds für Karlsruhe). Mit jeweils 3 Fouls gingen Beran, Komarek und McNeil in die Halbzeitpause. Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit holten sich Komarek und Beran ihr 4. Foul ab und es war unter diesen Umständen fast ein Wunder, wie gut das USC-Team dennoch bis zur letzten Sekunde der Begegnung im Spiel blieb.  Vor allem dem überragenden Jibril Hodges und dem im Angriff und in der Verteidigung unermüdlich rackernden Sebastian Adeberg war dies zu verdanken, während Japhet McNeil im Vergleich zu seinen zuletzt sehr starken Auftritten diesmal weit unter seinen Möglichkeiten blieb. Er dribbelte sich immer wieder fest, verlor die Übersicht und leistete sich infolgedessen einige ganz bittere Ballverluste.
 
Der Reihe nach: Von Anfang an war der USC gut im Spiel, lag 14:5, 22:17 (1. Viertel) und 27:19 in Führung, ehe Karlsruhe durch Rössler, 2 Freiwürfe von Elliott, Rastatter und einen Dreier von Elliott erstmals in Führung ging (29:28, 15. Min.). Auch nach der knappen 38:37-Pausenführung übernahmen die Heidelberger dann wieder die Initiative und erarbeiteten sich durch Beran, McNeil und insbesondere den herausragenden Hodges beim 50:39 (37.) ihren höchsten Vorsprung. Dann machten sich die kurzen Spielzeiten von Komarek (16:44 Minuten) und Beran (18:59) allmählich doch bemerkbar. Im Angriff fehlten die Scorer, die Anspielmöglichkeiten und Hodges allein konnte es nicht richten, zumal er von McNeil zu selten gesucht und gefunden wurde. Innerhalb von 3 Minuten glich Karlsruhe aus (50:50).
 
Durch einen Dreier von Hodges sowie Punkte von Adeberg und McNeil ging der USC zwar erneut in Führung (59:54, 35. Min), doch am Ende war Karlsruhe der glückliche Sieger.
 
„Wir hätten den Sieg ebenfalls verdient gehabt“, meinte Trainer Daume nach dem Spiel. „Wir haben heute viele Fehler gemacht, aber Fehler braucht man zur Entwicklung. Andererseits, wäre der Dreier von Hodges (beim Stand von 61:60 für den USC, 2 Minuten vor Schluss) reingegangen, hätten wir wohl das Match gewonnen.“ – Da mochte ihm niemand widersprechen. Sieg und Niederlage lagen in diesem Spiel eben hauchdünn beieinander.
 
Karlsruhe: Roessler 21 (3 Dreier), Elliott 17 (2), Kazarnovski 9 (1), Rastatter 8, Heindel 7, Howard 5, Rueck 3 (1).
 
USC: Hodges 24 (2), Adeberg 16, McNeil 11, Komarek 8 (1), Hirschberg 4, Beran 4, Hug, Dietz, Göhring, Barthel, Debus, -Rodriguez.
 
Claus Ebert          
 

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